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Rebellion der Generationen


Rückblickend beobachten wir, dass die Jungen in der Gesellschaft immer aufgebrochen sind mit neuen Ideen und neuen Lebensvorstellungen. Sie sahen die Dinge anders, hatten einen frischen Geist und stemmten sich gegen die etablierte Norm, die oft ihre inhaltliche Bedeutung längst verloren hatte. Damit ernteten Sie Unverständnis, Gegendruck und oft endete er Konflikt in gewaltsamer Unterwerfung oder Rebellion und Spaltung.

Die Jungen wurden älter und vergassen alles wieder. So verhielten sie sich kaum anders als ihre Eltern zu ihrer Jugendzeit. Wir beobachten das z.B. in der Kunst: Neue Strömungen, die keine Akzeptanz erfuhren und erst rückwirkend Ehrung fanden; in der Politik, wo oft genug Gewalt und innerer Krieg ausgelöst wurde, aber auch in der Kirche: Katholiken gegen Reformierte, Reformierte gegen Täufer und Freikirchen aller Art. Wir finden das Muster in Gruppierungen aller Art und in Familiengeschichten.

Die jungen Wilden wurden nicht erst genommen, ihre Suche nach einem besseren Leben nicht willkommen geheissen, ihre Argumente nicht angehört und miteinbezogen, ihre gerechtfertigte Kritik unterdrückt unter dem Stolz des eigenen Erfolgs. Wir wollen es endlich lernen, als Ältere die jungen Gedanken willkommen zu heissen, ihre Anliegen verstehen zu suchen und ihre Lösungsansätze zu ehren und sie werden lernen, die Erfahrungen und Errungenschaften der Älteren zu wertschätzen und in ihnen ein Gegenüber zu finden, das sie ermutigt, unterstützt und ergänzt. Das wäre wohl die ursprüngliche Idee des Generationensystems als fruchtbare Konstellation für eine gemeinsame Zukunft.

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