Plan und Fügung
Unser Plan und zugefallene Fügung; unser Streben und geschehen lassen; steuern und treiben lassen – beides muss erlernt werden. Meist sind wir im Einen gut und im Andern schwach. Erst aber, wenn wir beides erlernt haben, beginnt das Leben ins seiner Fülle zu spielen. Mit einem offenen, hörenden Herzen, einer ausgefahrenen Antenne, sollen wir hören, wann was dran ist.
Steuernaturen werden in den Umständen Misstrauen hegen, lieber den Spatz in der Hand haben als die Taube auf dem Dach. Sie werden eher ungeduldig drein schiessen und die grosse Gelegenheit verpassen. Sie werden zeitlebens sich betrogen fühlen, weil sie nur kriegen, was sie hart erarbeitet haben. Sie leben in ihren sicheren Grenzen und sind nicht offen für Inspiration.
Flow-Naturen werden ihrem Gefühl nachgehen und viel Schönes erleben, aber es wird ihnen zwischen den Fingern wieder zerrinnen. Es fehlt ihnen an Tatkraft und Durchhaltewillen, etwas Beständiges aufzubauen. Es fehlt an Vision und Treue; viel wird angefangen, wenig zu Ende geführt. Sie treiben mit jeder Welle und danach kommt das Tief.
Was können wir dazulernen?